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Mein zehnter mord

12. juni 2014 af Msmelchior (Slettet) - Niveau: B-niveau

jeg har prøvet at over sætte denne teks men jeg kan simpel hen ikke finde hoved og hale i den er det kun mig ?  

Mein zehnter mord

Ruf mich doch an. Der Satz hallte in meinem Kopf. Mit echo. Ruf mich doch an an an. Die Dorfstraße lag ausgestorben von mir in der bleiernen Hitze. Ich ging langsam und mit regelmäßigem Schritt vorwärts.

Ruf mich doch an. Versprich es.

weiter unten an der Dorfstraße stand eine einzelne Telefonkabine. Jeden Tag war ich mindestens viermal daran vorbeigegangen. Scheinbar ungerührt, jedes einzelne Mal war mir wie ein Sieg vorgekommen. ich war drauf und dran, den Verstand zu verlieren. Ich konnte mich nicht erinnern, je in einem ähnlichen Zustand gewesen zu sein.

Paß doch auf, zischte ich durch die Zähne, paß doch auf.

Er hieß Peter, wie der Freund von Heidi, Peter, und war zehn Jahre jünger als ich. Wir hatten uns vor ungefähr zwei Monaten auf die romantischest weise kennengelernt. Er hatte an meiner Tür  geklingelt, um meine Meinung über verschiedene Waschmittelmarken zu erfahren. Ich gebe meine Wäsche seit Jahren in eine Wäscherei trotzdem bat ich ihn in die Wohnung.

Setzen sie sich doch

 Er setzte sich auf das Sofa, nahm Fragebogen und Notizblock aus seinem bunten Rucksack, legte beides bereit und blickte mich erwartungsvollen an.  Er hatte ein offenes, sauberes Gesicht. Helle Augen. Zerzauste Haare. Genz der nette junge von nebenan. Ich stand immer noch und wusste nicht recht. Lächelte mehr gegen meinen willen.

Ich geben meine Wäscherei, schon seit Jahren, sagte ich, tut mir Leid. Zum Thema Waschmittel habe ich wohl nicht viel zu sagen… aber..

Enttäuschung zog über sein Gesicht und verdunkelte es für einen Augenblick.

Ich bot ihm einen Kaffee an.

Ohne seine Antwort abzuwarten, ging ich in die Küche, schaltete die Kaffeemaschine an und klapperte mit den Tassen. Ich fühlte mich aufgeräumtem auf alles gefasst. Trotzdem dachte ich mir nichts dabei, diesem jungen einen Kaffee anzubieten.

Ich war vor drei Jahren in dieses Gehend zurückgezogen. Nicht gerade in das Dorf, aus dem ich stammte, aber in die nächste größere Stadt. Ich hatte eine Wohnung gemietet, die mir gefiel, und sie für die Ewigkeit eingerichtet. Ich war selbständig und verdiente ziemlich gut. Ich lebte zurückgezogen, versuchte, mich ein wenig zu bilden, Bücher zu lesen. Ich war recht zufrieden. Es ging mir besser als jemals zuvor. Ich lebte mein leben selber. Und dann kam er. Als ich mit dem Tablett und den Kaffeetassen zurückkam, hatte er seinen block und seinen Fragebogen wieder im Rucksack verstaut und die Hände um die knie geschlungen

 Ich heiß Peter, sagte er

Ich Sekte den blick und konzentrierte mich auf die Kaffeetassen, damit er mein  lächeln nicht sah.

Peter, wiederholte ich, das ist ein hübscher Name.

Er sah mich unverwandt an.

Möchten sie ein stück Schokolade, fragte er. Sehr gern.

 Er wühlte in seinem Rucksack und legte eine angebrochene Tafel milch-nuss auf den tisch. Ich brach einen Riegel ab und schob ihn mir in den Mund. Wir tranken den Kaffee und plauderten eine weile. Ich fühlte mich wohl und achtete gar nicht darauf, ob die Zeit verging oder nicht. Bis er plötzlich sagte: schon halb vier. Ich möchte sie heiraten.  Wie, schon? – was- was sagen sie??  Ich möchte sie heiraten. Ich liebe sie. Ich sprang auf  und stieß dabei gegen den Tisch, dass die Kaffeetasse überschwappte.

Das reicht, sagte ich scharf, raus jetzt.

Er stand auf  und ging zur Tür. Dort drehte er sich um. Ich meine es ernst, sagte er sanft und ging. Ich kletterte auf das Sofa, kauerte mich in eine ecke und aß gedankenverloren die restliche Schokolade auf.  Ich war zutiefst verwirrt.  Er schickte mir Blumen. Er schrieb mir karten. Er rief mich an. Schließlich lud er mich zum essen ein . ich sagte erst nein und dann ja und ging hin mit dem Vorsatz, ihm eine rede zu halten, die ich extra vorbereitet hatte. Eine kühle und vernünftige und endgültige rede. Doch dann vergaß ich sie. Es war ein schöner, heller Abend. Wir verstanden uns. Was immer der eine sagte,  der  andere antwortete unausweichlich mit „ich auch“ er brachte mich zum  Lachen. ich fühlte mich wohl mit ihm. Bis mir eine Gräte im hals steckenblieb. Ich hustete, keuchte, würgte, stopfte mir Weißes Brot in den Mund. Nichts Half. Peter ließ den Notarzt kommen. Er fuhr mit mir ins Krankenhaus und ließ die ganze zeit meine Hand nicht los. Als alles vorbei war, küsste er mich. Er musste es wirklich ernst meinen.

Am übernächsten  tag fuhr ich in die Ferien. Ich ergriff die flucht. Anders konnte man es nicht nennen. Und da saaß ich nun auf einem weit abgelegenen Zeltplatz irgendwo im  Süden und litt unter dem regelmäßigen aufschlagen der Tennisbälle. Selbst das Zirpen der Zikaden ging mir auf die Nerven.  Die meiste Zeit saß ich trotz glühender Hitze in meinem Zelt unfähig mich zu irgendeiner Tätigkeit zu entschließen. Ich Blätter alte Mickymaus hefte durch oder zupfte mit einer Pinzette überflüssige haare auf meinen beinen aus. Meine innere Uhr tickte unaufhörlich, noch drei Wochen und fünf tage, noch drei Wochen und vier tag, noch drei Wochen und drei tage… 


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